Nach dem reichlichen Schneefall der letzten Wochen wurde die Bergwanderung kurzerhand zur Schneeschuhtour umfunktioniert. Und das war richtig!
Vom Parkplatz in Schlattan ging es zuerst mit Wanderschuhen bis zum Gschwandtner Bauern. Dann wurde es ernst, die Schneeschuhe wurden montiert. Das erforderte einiges an fachmännischem Geschick und nach einigen Minuten war war es soweit.
Der anfangs unbeholfene breitbeinige Gang mündete bald in ein flüssiges Stampfen durch den Schnee. Gott sei Dank war der Pfad zur Esterberg- Alm schon gespurt und so fanden auch die Neulinge Gefallen an ihrer Fußbekleidung.
Nach den morgendlichen eisigen Temperaturen um die - 9 Grad bereiteten uns, den 12 Naturfreunden, der strahlende Sonnenschein und die glitzernde Schneepracht eine perfekte Kulisse für diese Winterwanderung.
Ein verdorrter Ahornbaum mit "Durchblick", mit Schnee überfrachtete (tückische) Brücken  und die tiefverschneite unberührte Landschaft gaben herrliche Fotomotive ab.
Nach zwei Stunden haben wir dann die Esterberg-Alm erreicht und ließen uns Rehgulasch, Hirtennudeln und feine Suppen schmecken. Zum Abschluss gab's natürlich reichlich Kuchen, Kaiserschmarren und noch ein paar Willi's.
Zurück ging es auf der gleichen Route. Das heißt, erst mussten wir nochmal 180 Höhenmeter erklimmen, um dann mit dem Abstieg zu beginnen. Doch der war nicht ohne Tücken! Bergab-Gehen mit Schneeschuhen kann, wenn der Schnee leicht und der Hang steil genug ist, ganz lustig sein. Man gleitet mit kurzen Schrittchen auf der Oberfläche der Schneeschicht dahin. Aber für diejenigen unter uns, die zum ersten Mal mit diesem "Yeti-Schuhzeugs" unterwegs waren, bedeutete es, erstmal ein Gefühl für diese Art von Fortbewegung zu entwickeln.
Beim abschließenden Stopp beim Gschwandner Bauern waren die fast 600 Hm, die zwar etwas über dem angesagten Soll lagen, schon fast wieder vergessen.
Fazit: Das war nicht die letzte Schneeschuhwanderung der NaturFreunde.


Traudl B.