Neun Naturfreunde (5 Mädels und 4 Burschen) machten sich bei schönem Sommerwetter auf den Weg nach Berchtesgaden. In Berchtesgaden ging es mit dem Bus weiter zur Wimbachbrücke, wo unsere Wanderung begann. Der Weg durch die Wimbachklamm sollte für viele Stunden die letzte Abkühlung an diesem Tag sein. Die erste Rast wurde beim Wimbach Schloss gemacht. Bei gefühlten 37 Grad im Schatten marschierten wir durch das größte Schutttal der Alpen bis zur Wimbachgrieshütte, unserem ersten Nachtquartier. Nachdem wir unser gemütliches Stübchen unterdem Dach bezogen hatten und unseren Kuchen gegessen hatten begann das angekündigte Gewitter.

Am nächsten Morgen hatte der Regen aufgehört und wir wanderten bis zum Ende des Wimbachgries, weiter über die Trischübelalm, Hundstodgruben zum Hundstodgatterl (2188m) und weiter zum Ingolstädter Haus (2119m). Trotz der Wolken und des Nebels, die sich immer wiederauf die Berge, die Felsen und auch auf uns senkten, kamen wir fast trocken beim Ingolstädter Haus, unserem zweiten Nachtquartier, an. Der erst jetzt einsetzende Regen hüllte alles ein, sodass von der Landschaft nicht mehr viel zu sehen war. Wir bezogen unser Zimmer und verbrachten in bester Stimmung den Rest des Tages bis zur Hüttenruhe.


Auch am dritten Tage war die Stimmung sehr gut. Als wir aufbrachen lugte sogar die Sonne mehrmals durch die Wolken. Wir gingen auf dem Eichstätterweg über viele Altschneefelder
direkt durch das Steinerne Meer, über die Aulhöhe (2314m) zum Riemannhaus (2177m). Nach der Mittagsrast ging es bei zunehmender Bewölkung weiter Richtung Funtensee zum Kärlinger Haus
(1631m). Auch hier kamen wir fast trocken an und bezogen unser drittes Nachtquartier. Auch jetzt begann es nach unserer Ankunft stark zu regnen und der Regen hielt mit kurzen Unterbrechungen die ganze Nacht an.

Am nächsten Morgen verschoben wir unseren Aufbruch um eine Stunde, um das Ende des Regens abzuwarten. Auf unserem weiteren Weg zur Saugasse und durch die Saugasse hinunter zum Königsee ließ sich immer wieder die Sonne blicken. Kurz vor dem Königsee überraschte uns dann aber doch noch ein heftiger Gewitterregen. Bis wir in St. Bartholomä (603m) ankamen waren wir schon wieder fast trocken und legten dort eine größere Pause ein. Bei strahlendem Sonnenschein ging es mit dem Schiff nach Schönau und mit dem Bus nach Berchtesgaden zurück.


Eine wunderschöne viertägige Gebirgswanderung in einer phantastischen Landschaft, die von Hugo G. bestens vorbereitet worden war und von ihm auch in schwierigen Situationen souverän geführt wurde, ging hier zu Ende.
Danke auch an die Teilnehmer, die alle zu diesen harmonischen vier Tagen beigetragen haben.

Andreas W.