Vom Parklatz Petern in der Jachenau starteten wir 18 NaturFreunde in Richtung Langenecksattel 1167 m. Das Wetter war uns hold, nach kühlen Temperaturen am Morgen, erwartete uns ein sonniger Frühlingsausflug.

Einem Forstweg aufwärts folgend, wanderten wir bald Richtung Latschenkopf ins Gelände hinein. Gerlinde war vorausgegangen und wir dazugestoßen. Vorbei an der Orterer -, Tanner- und der Bichler Alm, die um diese Jahreszeit noch nicht bewohnt, bzw. bewirtschaftet waren, führte unser schmaler Steig stetig bergauf.
Das konnte uns nicht davon abhalten, den Blütenzauber rund um uns zu bewundern. Die Natur hatte sich das schönste Frühlingskleid übergezogen. Außer dem blauen Enzian und den Mehlprimeln, begrüßten uns Schusternagerl, Seidelbast, Dotterblumen, Fettblumen, Kugelblumen, Alpen-Hahnenfuß, Weißer Germer, Alpenglöckchen und die buchsblättrige Kreuzblume. Gut, dass Hildegard die alle kannte!
Die Hänge waren außerdem mit rosa blühender Alpenheide und Alpen-Hahnenfuß überzogen. Solch eine Blütenpracht braucht zurecht Zeit für's Fotografieren und so konnten wir uns nach drei Stunden Aufstieg und 600 Hm unterhalb des Latschenkopf-Gipfels und im Windschatten des frischen Jochwinds, zur verdienten Brotzeit niedersetzen. Von dort geniest man einen Rundblick auf die Benedikten-Wand im Norden und im Westen lugte durch die Baumwipfel der Walchensee hindurch.
Der Gipfel des Latschenkopfs 1487 m, wurde von den meisten von uns nach wenigen weiteren Hm erklommen und mit einem Gipfelfoto belohnt. Da der Abstieg war jedoch sehr steil und eng war, entschied sich ein Teil der Gruppe für den moderateren Abstieg . Noch vor der Laichhanslalm kamen wir wieder zusammen. Der weitere, anspruchsvolle Abstieg  führte uns über die Gopperalm 1375 m, und an einem riesigen Felsklotz, dem Kienstein 1101 m, vorbei. Nach einer Stunde hatten wir dann endlich die Forststrasse entlang des Reichenaubaches in Richtung Petern erreicht. Es folgte mit einer Stunde Gehzeit ein richtiger "Hatscherer" und nur die herrlichen Eindrücke während der Wanderung ließen uns auch diese Etappe meistern.
Zur Belohnung führte unsere Tour noch an einer Wiese vorbei, die mit unzähligen Knabenkraut übersät war.
Den gemütlichen, abschließenden Teil unseres Tages, gönnten wir uns im Schützenhaus in der Jachenau, gleich hinter der Kirche.

Traudl B.