9 Naturfreunde und 4 Gäste treffen sich um 8:00 Uhr bei sehr sommerlichen Temperaturen am Parkplatz Falzthurntal zur Bergtour auf das Sonnjoch. 3 Teilnehmer entschließen sich zur Tour über die Gramaialm, der Rest wählt den schweißtreibenden Aufstieg vom Parkplatz Falzthurntal zum Bährenlahnersattel.

Zunächst wandern wir leicht ansteigend durch den Wald, doch schon bald geht es in steileren Serpentinen hinauf zum Bärenlahner. Gott sei Dank überdecken ein paar Wolken die Sonne und es ist nicht mehr ganz so heiß und so erreichen wir über einige Schrofen den Bärenlahnersattel zwischen Sonnjoch (links) und Schaufelspitze (rechts). Dort empfängt uns ein kühler Wind und wir werden mit einer tollen Aussicht in die Eng belohnt. Am breiten Sattel machen wir eine kurze Pause und stärken uns bei einer kleinen Brotzeit für die nächsten Höhenmeter. Wir müssen weiter, denn dunkle Regenwolken ziehen auf und außerdem liegt der schwierigere Teil der Bergtour noch vor uns.

Weiter geht es über den grasigen Kammverlauf zu einer mit Schrofen durchsetzten Felswand. Am luftigen Grat angekommen entscheiden sich zwei Teilnehmerinnen die Tour abzubrechen und wieder über die Aufstiegsroute abzusteigen. Wir steigen weiter über eine steile Schuttreise (viele lose Steine, kleinsplittriges Geröll) hinauf zum nächsten Grat. Jetzt folgen wir dem Steig an Felsbändern entlang mit einigen Kletterstellen. Es ist Vorsicht geboten, denn es beginnt auch noch zu regnen. Doch mutig und mit Unterstützung erfahrener Kletterer kraxeln wir weiter und erreichen alle glücklich und zufrieden den Gipfel. Dort werden wir auch schon von unseren drei anderen Bergfreunden erwartet. Wir machen ausgiebig Brotzeit und genießen den phantastischen Rundumblick auf Gamsjoch, Lamsenspitze, Karwendelhauptkamm usw.

Für den Rückweg wählen wir den leichteren Abstieg zur Gramaialm. Über feines Geröll und Schutt geht es steil hinab, dann durch Latschen und über Wiesen zum Gramai-Hochleger. Von dort weiter auf einem Wanderweg hinunter zum Gramaier Grund. Begleitet werden wir von ständig wechselnden Regenschauern.

In der Gramaialm kehren wir ein und stärken uns. Leider ist es dort sehr voll, laut und sehr touristisch.

Edeltraud M.