Vom Parkplatz Klamm/Königsalm bei Kreuth starteten wir gegen 9:00 Uhr unsere Winterwanderung auf den Schildenstein. Mit von der Partie waren 7 Naturfreundinnen und -freunde. Zunächst führte unser Weg entlang der Rodelbahn und über eine Forststraße in Kehren ansteigend durch den Wald. Nach einer guten Stunde erreichten wir die weite Hochfläche der Königsalm. Hier bot sich uns zum ersten Mal ein prächtiges Panorama auf die umliegenden Berge. Was für ein Glück, dass der Wettergott es entgegen den Prognosen gut mit uns meinte und durch die Wolken sogar die Sonne und blauer Himmel hervorlugten.

Nach einer Trinkpause an der historischen Königsalm überquerten wir auf einer schmalen Brücke den Klammbach, bevor der Weg steiler und anspruchsvoller wurde. Ein Teil der Gruppe zog sich jetzt die Schneeschuhe an, die zumindest an steilen Stellen von Vorteil waren. Beim weiteren Anstieg kamen wir nicht nur durch die steigenden Temperaturen ganz schön ins Schwitzen. Dafür wurden wir durch immer neue fantastische Ausblicke auf die verschneite Berglandschaft belohnt. Endlich erreichten wir den vom Tourenleiter mehrfach „als nicht mehr weit“ angekündigten Schildensteinsattel, von wo der Gipfel zum Greifen nah zu liegen scheint. Hier legten wir noch eine kurze Trink- und Snackpause ein, um unsere „Akkus“ etwas aufzuladen.

Ohne Rucksäcke und Schneeschuhe bewältigten wir schließlich relativ schnell die letzten 100 Höhenmeter durch das steile, felsige Gelände zum Gipfel. Wow - was für ein Bilderbuchpanorama auf die Blauberge, den Guffert sowie die zahlreichen Gipfel des Rofan, Karwendel und der Bayerischen Voralpen! Wir genossen die Gipfelmomente, machten unsere Gipfelfotos und beobachteten eine Gämse, die weit unten friedlich im Schnee äste und sich von uns nicht beeindrucken ließ. Wieder wurde uns das Glück bewusst, in so einer herrlichen Region zu leben.  

Als langsam unsere Mägen zu knurren begannen, stiegen wir wieder zu unseren Rucksäcken am Schildensteinsattel ab, wo wir eine ausgiebige Brotzeit einlegten. Hier nutzten wir die Zeit auch noch für ein kleines Versteck- und Suchspiel mit zwei LVS-Geräten, Sonde und Schaufel. „Gottseidank wurde der Tourenleiter trotz zunächst ausgiebiger Brotzeit der Retterin noch rechtzeitig aus der Lawine befreit“ 😊  

Gut gestärkt stiegen wir schließlich wieder auf dem Aufstiegsweg über die Königsalm zum Parkplatz ab.

Herzlichen Dank an die Gruppe - es war ein herrlicher Winter-Wandertag mit Euch!

Alfred S.