Am Ostermontag des Jahres 1895 fand die erste Naturfreundewanderung statt. Der Ostermontag stellt daher den traditionellen Auftakt zum Bergsommer dar, auch wenn das ganze Jahr Veranstaltungen stattfinden.
Morgens regnet es, einige Teilnehmer sagen ab. Während es bei der Hinfahrt noch leicht regnet erreichen wir den Kesselberg am Start doch trocken. Immerhin 14 Teilnehmer sind trotz der zweifelhaften Wettervorhersage dabei, darunter auch zwei Männer.
Vom Kesselbergsattel in den Wald hinein schlängelt sich der Weg bergauf. Schnell wird uns warm. Nach etwa gut der Hälfte gibt es eine Pause, hier lässt sich durch den Wald einerseits der Kochelsee, andererseits der Walchensee erahnen. Zum Schlußaufstieg geht es den Wald heraus zum grasigen Gipfelhang steil zum Gipfel auf 1.565 Meter.
Der Jochberg bietet eine traumhafte Aussicht über das oberbayerische Voralpenland, die Berggipfel in die andere Richtung sind wolkenverhangen. Selbst am Gipfel ist zu erkennen, dass im Walchensee wenig Wasser ist, bei der einzigen Insel Sassau tritt das Ufer deutlich hervor. Den grasigen Aufsteigsweg geht es zurück zum Abzweiger zur Jocheralm, die noch geschlossen hat. Zurück den Waldweg bis wir wieder den Aufstiegsweg bergab erreichen.
Die Einkehr erfolgt in Schlehdorf im Klosterbräu, insgesamt eine wunderbare Anfangstour, wir sind trocken geblieben und die uneinheitliche Wettervorhersage und dem frühen Aufbruch ist es zu verdanken, dass wir am sonst so beliebten und belebten Jochberg eine ruhige Tour genießen konnten.
Hugo G.
Mit 11 Teilnehmern (1 Gast) starteten wir unsere Tour vom Parkplatz am Wellenberg, Oberammergau. Am Morgen waren die Temperaturen noch ziemlich frisch, doch bei klarem Himmel wurden wir mit freier Sicht auf die Ammergauer Alpen belohnt. Der Steig führte uns auf mäßig ansteigenden Serpentinen durch Wald- und Wiesenhänge in gut 2 Stunden zum Gipfelkreuz. Dort ließen wir uns die mitgebrachte Brotzeit schmecken. Einige Schneeflocken rieselten auf uns nieder und wir waren froh über unsere warmen Anoraks.
Zum Abstieg wendeten wir uns nach Westen, über ein kleines Schneefeld und wanderten weiter in einen großen Bogen am Rebreinkopf vorbei, bis zur Romanshöhe. Auf der Terrasse des urigen Berggasthauses kehrten wir ein und sammelten die wärmenden Sonnenstrahlen. Der Rückweg zum Wellenbad verlief auf dem Wanderweg oberhalb der Wiesmahdhänge.
Ein gemütlicher Frühlingswandertag ging zu Ende.
Traudl B.
Hinteres Hörnle 1548m, Stierkopf 1535m, Ammergauer Alpen
Bei milden 12 °C starten am Waldrand in Grafenaschau 17 NaturfreundInnen. Entlang dem Maximilianweg, wird immer wieder eine Forststraße gequert. Der Steig, wird immer matschiger, was anderes würde man von einer Hörnle Wanderung nicht erwarten. Nach ca. 1 ½ Stunden öffnet sich der Blick in die Weite, ebenso wie der Himmel. Hier gibt es eine kurze Pause mit Ausblick. Der Gipfel ist fast zum Greifen nahe. Über den steilen schneebedeckten Wiesenrücken ist der letzte Anstieg recht mühsam, hat aber den Vorteil, dass die Schuhe sich selbst reinigen. Nun erreichen wir in guten 40 Minuten das markante Gipfelkreuz. Noch einmal Pause, Gipfelfoto und die Aussicht bei nun strahlend blauen Himmel mit bester Fernsicht in alle Richtungen genießen (Unterammergau, Bad Kohlgrub, Murnau und alle Berge und Seen rundum).
Um den Rundweg zu laufen, nehmen wir beim Abstieg den Stierkopf im Vorbeigehen gerne mit, was uns nochmal über Schnee führt. Ein letzter eindrucksfoller Blick in die Ammergauer Alpen, Estergebirge, zurück zu den drei Hörnles und jetzt auch nach Oberammergau. Kurz danach kommt der Abzweig zum „Schatzloch“. Weiter folgen wir nur noch dem Weg zurück, vorbei an „Drei Marken“, und über einen schmalen Steig zurück. Fast am Ende kommen wir vorbei an der Fuchslochkapelle mit Infotafeln zum Mühlenweg. Von hier aus sind es noch 15 Minuten zum Parkplatz.
Wir haben uns die Einkehr im wunderfollen Cafe Habersetzer verdient. Auf der sonnigen, aussichtsreichen Terrasse sind für uns drei Tische reserviert. Hier lassen wir die Tour bei fröhlicher Stimmung und lekkeren Kuchen bzw Brotzeiten und Getränken ausklingen. Es war eine sehr schöne Wanderung bei frühlingshaften Bedingungen. Ein besonderes Dankeschön geht an Rita und Brigitte.
Mike S.
Am Sonntag in der Früh traten 12 NF bei frühlingshaften Temperaturen den Weg über den Rißsattel an. Der frühere Kirchenweg von Ochsensitz nach Jachenau begann mit zahlreichen Kehren auf einem steilen Pfad in Vorderriß, gleich hinter der Mautstelle. Oben erwartete uns eine Bank zum Rasten und ein Eisenkreuz zum Innehalten. Der anstrengende Aufstieg wurde belohnt mit einer tollen Sicht ins Rißtal, eingerahmt vom Vorderskopf und Schafreiter.
Weiter verlief unsere Wanderung durch einen Wald, über etliche Schneereste, gemächlich bergab, bis zur nächsten Pause an der Luitpolder Alm. Wir ließen uns auf der Holzbeuge nieder und genossen die bereits kräftige Frühlingssonne.
Auf dem anschließenden Forstweg nach Niggeln , vorbei an der Lainer Alm und dem Abzweig zum Staffel, gab es später noch ein heikles Stück Weg zu bewältigen: Im Wald war die Forststraße mit einer dicken, spiegelglatten Eisschicht bedeckt. Also mussten wir für diese kurze Etappe noch Grödel aufziehen! Auch das wurde problemlos von der Gruppe erledigt. So trafen wir durstig und hungrig in unserer Einkehr im Staffelwirt ein und ließen die Wanderung ausklingen.
Mit dem vorher in der Früh abgestellten Auto wurden die jeweiligen Fahrer nach Vorderriß gebracht und holten die dort geparkten Fahrzeuge ab. Dann konnte die Heimreise angetreten werden.
Ein gemütlicher Wandertag ging zu Ende!
Traudl B.
Die romantische Winterwanderung mit 13 NaturfreundInnen fand bei besten Winter-Wanderwetter statt. Der Aufstieg am Bach durch das teils schneebedeckte Tal und dem kleinen Steig, der immer wieder die Forststraße quert, war sehr entspannt. In der Buchsteinhütte wurden wir wieder bestens mit einheimischen Schmankerln bewirtet. Für den Rückweg gingen wir auf der Forststraße und am Steig am Bach entlang.
Christine v.P.
Seite 1 von 9