Der Heilbronner Weg ist ein hochalpiner Wanderweg und einer der beliebtesten Felsenwege in den Allgäuer Alpen.
Erster Tag
Sechs Naturfreunde starteten in zwei Fahrzeugen Richtung Oberstdorf zum Parkplatz Renksteig. Mit dem Bus ging es weiter durch das Stillachtal zur Eschbachalpe. Hier begann die Wanderung zum Berggasthof Einödsbach. Nach kurzer Einkehr stiegen wir auf einem Bergsteig über sonnige Weideflächen und durch schattige Mischwälder zum Peters Älpele auf. Unsere Brotzeit verzehrten wir auf einer Bank am Wegrand. Anschließend führte uns der Weg, immer steiler werdend, über eine Bergwiese (mit vielen Kühen) und ein felsiges Band zur Enzianhütte, einer Luxusschutzhütte (eigentlich ein Hotel) mit Wellnessbereich und eigener Brauerei in den Allgäuer Bergen.
Nach einer längeren Einkehr führte uns der Pfad zu einer mit Altschnee gefüllten Rinne, die wir mit der nötigen Vorsicht durchstiegen. Ab hier querten wir einen steilen Hang und stiegen über felsiges Gelände zum Muskopfsattel auf. Hier begann das letzte Teilstück zur Rappenseehütte. Kurz vor dem Erreichen der Hütte eröffnete sich uns ein sagenhaftes Bergpanorama. Im vor uns liegenden Kessel der von den mächtigen Gipfeln der Rotgundspitze, des Hochrappenkopfes und der Rappenköpfe umringt war, lagen in saftigem Grün eingebettet der kleine und der große Rappensee.
In der Hütte wurden wir herzlich aufgenommen und erhielten ein geräumiges 6-Bettzimmer. Das Abendessen war ausgezeichnet und wir konnten bis spät abends auf der sonnigen Terrasse oberhalb des kleinen Rappensees sitzen.
Zweiter Tag
Nach einem ausgiebigen Frühstück standen wir im Schatten der uns umgebenden Bergriesen vor der Hütte und machten uns auf den Weg Richtung Waltenberger Haus. Die Bergspitzen waren bereits im Sonnenlicht und ein wunderschöner Sommertag erwartete uns. Von der Rappenseehütte stieg der Weg zunächst über einen Grasrücken und die große Steinscharte zum Wiesleskar hinauf. In diesem imposanten Kar, inmitten hoch aufragender Felswände konnten wir vier Steinböcke aus nächster Nähe beobachten.
Immer bergauf und bergab ging es dem Hohen Licht entgegen. Ein serpentinenreicher, anstrengender Anstieg führte uns auf einem Geröllband weiter nach oben. Im felsigen Gelände des Hohen Lichts benötigten wir zum ersten Mal die Hände zur Unterstützung und trafen auch auf die ersten seilversicherten Passagen. Schließlich kamen wir auf ein Felsband in der Ostwand des Hohen Lichts. Hier bog der Heilbronner Weg nach links ab und führte über zahlreiche ausgesetzte und mit Stahlseil versicherte Abschnitte zum Heilbronner Thörle und weiter bergauf zur kleinen Steinscharte.
Im Anschluss daran kletterten wir über die einzige Leiter des Höhenweges zum Gipfel des Steinschartenkopfs (2615m), dem höchsten Punkt des gesamten Steigverlaufs. Der Bergkamm war hier nur wenige Meter breit und auf beiden Seiten fielen die Felswände Richtung Tal steil ab. Nach einer kurzen Alubrücke mit Geländer führte der Weg, nun wieder im Fels eingebettet, bergab Richtung Socktalscharte. Ab hier stieg der Weg in vielen, felsigen Kehren mit etlichen Kletterpassagen zum Gipfel des Bockkarkopfes (2609m).
Oben angekommen gönnten wir uns eine ausgiebige Brotzeit und genossen ein Meer von Alpengipfeln um uns herum. Auch die Bergdohlen und ein uns unbekannter Singvogel bekamen ein paar Brotkrumen zugeteilt und Lothar spielte auf seiner Mundharmonika einige passende Weisen.
Der felsige und steile Abstieg vom Bockkarkopf erforderte nochmals ein hohes Maß an Konzentration und Trittsicherheit bis wir in der Bockkarscharte angekommen waren. Hier hatte sich ein Steinbock im Schatten eines Felsens zur Rast niedergelassen und ließ sich von uns in keiner Weise stören. Auch der weitere Weg hinab durch das vordere Bockkar, steil, felsig und geröllig, verlangte uns einiges ab.
Umso mehr atmeten wir auf, als wir das Waltenberger Haus erreicht hatten. Auch hier wurden wir herzlich empfangen und in einem 8-Bettenlager untergebracht, wo wir zu sechst genügend Platz hatten. Wir saßen auf der sonnigen Terrasse gerade beim Abendessen als ein Hubschrauber etwas unterhalb von uns landete, um einen Verletzten, der im Haus lag auszufliegen. Auch hier war das Abendessen ausgezeichnet und wir blieben auf der Terrasse bis die Dunkelheit hereinbrach. Kurz davor kam eine Steinbockgeiß mit ihrem Kitz das staubige Kar herunter, um sich an dem saftigen Gras am Bach entlang satt zu fressen.
Dritter Tag
Zum Frühstück war im Gastraum ein Büfett aufgebaut, wobei für jeden etwas dabei war. Unsere Rucksäcke hatten wir schon vor dem Frühstück gepackt, so dass wir danach gleich marschbereit auf der Terrasse standen. Unser Abstieg führte uns hinunter zu der grünen Wiese am Bach, wo am Vorabend die Steinbockgeiß mit ihrem Kitz äste.
Die Bergspitzen um uns herum waren schon im Morgenlicht der Sonne und wir freuten uns auf den schönen Sommertag. Der steinige Weg führte uns in Serpentinen hinunter in das Bacherloch zum Bacherlochbach. Dabei kamen wir wieder an einigen ausgesetzten und seilversicherten Stellen vorbei. Die Schneefelder auf der gegenüberliegenden Bachseite ließen wir hinter uns und auf unserer Seite kamen immer öfter Bäche von den Felswänden herab. Je näher wir in der Schlucht dem Bach kamen, umso dichter und grüner wurde die Vegetation um uns herum.
Am Ufer eines Seitenbaches machten wir noch einmal eine längere Pause. Das letzte Wegstück führte über Wiesen, auf denen die Kühe grasten und plötzlich waren wir wieder in Einödsbach. Dieses Mal hatte der Gasthof seinen Ruhetag und wir gingen gleich weiter zur Eschbachalpe und kehrten dort zum Abschluss nochmals ein.
Der Bus brachte uns wieder zu unseren Fahrzeugen.
Andreas W.
Unsere gemütliche Wanderung zur Tutzinger Hütte begann um 13:45 Uhr am Schwimmbad in Benediktbeuern. Los gings auf einem Forstweg, der bald durch immer wieder schöne Steige im Schatten abgelöst wurde. Vorbei an so markanten Stellen wie „Auf der Rast“ oder der Kohlstatt- oder Eibelsfleckalm gingen wir gut gelaunt bis zum „Tutzinger Blick“ auf 1130 m. Ab hier muss für die Tutzinger Hütte die Materialseilbahn für alle notwendigen Lebensmittel oder sonstigen Materialien eingesetzt werden, denn ab hier führt nur noch ein Steig zur Hütte.
Angekommen auf der Tutzinger Hütte auf 1327 m nach 8,1 km und 756 hm suchten wir uns erstmal ein schönes Plätzchen und holten uns erfrischende Getränke. Wir erfreuten uns an unserem ersten Etappenziel und an dem wunderbaren, klaren Blick auf die Benediktenwand. Nachdem wir unser Lager bezogen hatten (wir hatten das Jugendzimmer mit Bad und Toilette nur für uns), bestellten wir uns das Abendessen und hofften auf einen guten nächsten Tag. Denn die Wettervorhersage war nicht soooo gut.
Wir hatten alle gut geschlafen, sahen draußen jedoch nur Nebel. Aber nachdem es nach dem Frühstück zumindest nicht regnete, machten wir uns bald auf den Weg zu unserem Ziel, der Benediktenwand. Zwar vorsichtig, aber Schritt für Schritt kamen wir auf den z.T. glitschigen Steinen jedoch ganz gut voran. Zwischendurch fing es an zu regnen, jedoch war das nur ein kurzes Gastspiel. Keiner wollte umkehren. Nach gut 1,5 Stunden waren wir am Gipfel, der Benediktenwand auf 1800 m. Wir dachten uns „bei schönem Wetter und guter Sicht kann ja jeder“ und machten in der Gipfelhütte eine kleine Pause. Der Abstieg verlief auch vorsichtig, aber alle waren gut drauf. Und das besondere Schmankerl waren am Abstieg vier Steinböcke, die uns frech beobachteten und sich nicht stören ließen, als sie zigmal von uns fotografiert wurden.
Zurück in der Hütte stärkten wir uns nochmal gscheit mit Kaiserschmarrn, Spinatknödel oder Suppe und dann gings wieder zurück zum Ausgangspunkt. Am Tag 2 hatten wir somit 13,3 km, 576 hm hinauf und 1288 hm im Abstieg geschafft.
Vielen Dank an die Mitwanderer, die mit ihrer guten Laune zum guten Gelingen der Tour beigetragen haben. Es war ein wunderschönes Wochenende.
Rita H.
Die Fahrt bis in die Eng/Parkplatz Haglhüttn zieht sich etwas, jedoch war erstaunlich wenig Verkehr. Elf Naturfreunde und ein Gast wanderten frohen Mutes den Steig, dann ein Stück auf dem Forstweg, und das letzte Stück wieder auf einem Steig zur Plumsjochhütte. Die von einem Wanderer angekündigte große Herde von Kühen mit ihren Kälbern hatte sich wohl schon vor uns in Sicherheit gebracht. Jedenfalls waren keine mehr auf unserem Weg.
Auf der Plumsjochhütte stärkten wir uns mit Würstl oder Suppe, um die letzten 300 hm bis zum Sattelkreuz zu wandern. Der Aufstieg am Grashang ist von Felsblöcken durchsetzt und wurde zunehmend steiler. Wir waren froh, dass der Wind uns immer ein bisschen ins Gesicht blies. Am Sattelkreuz angekommen machten wir nochmal eine schöne Pause und genossen die wunderbare Rundumaussicht bei bestem Wetter. Die Mondscheinspitze, das Plumsjoch, die Bettlerkarspitze in der Nähe und das Karwendel- und Rofangebirge, auch der Achensee in weiterer Ferne waren sehr gut zu sehen.
Entspannt wanderten wir weiter auf dem Gipfelrücken bis zum Abzweiger Kompar/Haglhüttn. Hier liebäugeln ein paar von uns, auch den Kompar zu ersteigen, jedoch war die Mehrheit für den Abstieg. Somit geht’s über die Hasentalalmen auf einem wunderschönen Steig hinab. Am Hasental-Niederleger, 1263 m verspeisen wir unsere restliche Brotzeit. Der nette Besitzer bot uns Sitzplätze an und wer wollte, konnte sich ein Bierchen oder Radler zur Erfrischung kaufen. Der restliche Rundweg verlief auf einem Forstweg und führte uns noch an einem schönen Wasserfall vorbei. Bevor wir in die aufgeheizten Autos stiegen, hielten wir unsere Füße noch in den eiskalten Rißbach.
Ein wunderschöner Bergtag ging zu Ende und Gott sei Dank war die Heimfahrt sehr entspannt ohne Stau möglich.
Rita H.
Bei bestem Bergwetter trafen wir uns, Teil I der Gruppe - drei Frauen und zwei Männer, am Freitagnachmittag am Parkplatz bei Arzbach im Längental, von wo wir gleich den vorderen Aufstieg durch den Wald und dann vorbei an mehreren Almen mit schönem Panoramablick auf die umliegenden Berge wählten. Nach einer kurzen Pause auf der Brunnlocher-Alm gingen wir weiter über die malerische Lexen- und Dudl-Alm, wo der finale, recht steile Anstieg Richtung Längenberg begann. Hier mussten wir mit unseren schwer bepackten Rucksäcken nochmal kräftig durchschnaufen, bevor wir nach insgesamt 2 Stunden die 1235m hoch gelegene Neulandhütte erreichten, eine Selbstversorgerhütte der DAV-Sektion Neuland, die wir exklusiv für uns gebucht hatten; nur gut, dass zumindest ausreichend Getränke auf der Hütte sind. 😊
Befreit von den drückenden Rucksäcken belohnten wir uns als erstes mit einem kühlen Reutberger Hell und nahmen auf unserem „Sonndown-Bankerl“ am Aussichtshügel über der Längenberg-Alm Platz. Selig genossen wir die prachtvolle Aussicht auf die vor uns liegende Bergkette vom Brauneck bis zur Benediktenwand – was für eine Wohltat. 😊
Da alsbald der Hunger aufkam, machten wir uns dann an die Arbeit, warfen den Holzkohlegrill auf der Hütten-Terrasse an und bereiteten die mitgebrachten Speisen zu. Pünktlich zum Grillen trafen dann auch noch Heidi und Mike ein, so dass unsere Gruppe jetzt komplett war. In gemütlicher Runde bruzelten wir unser Fleisch und Würstl, genossen dazu die Vielfalt der Salate und Gemüse und ließen uns das ein oder andere gute Getränk schmecken. Dazu noch der Panoramablick auf das gegenüber liegende Brauneck, das sich in der untergehenden Abendsonne rötlich färbte und über dem noch zahlreiche Gleitschirmflieger vor dem aufsteigenden Mond durch die Luft schwirrten – Gott in Frankreich, was willst Du mehr. 😊
Nach der wohlverdienten Nachtruhe, hier und da nur unterbrochen durch einen Schnarcher, brach ein besonderer Tag an – Heidis Geburtstag.
Wir begannen mit einem ausgiebigen Frühstück in der Morgensonne auf der Hüttenterrasse, brachten Heidi ein Ständchen dar und genossen den köstlichen Kuchen, den sie extra für uns gebacken hatte - mmmhhh. 😊
Gut gestärkt begannen wir dann unsere geplante Wanderung aufs Kirchel, 1473m.
Dazu mussten wir zunächst über die Längenbergalm und einen recht batzigen und steinigen Karrenweg bis zur Hinteren Längentalalm absteigen, aber wir sind ja schließlich Naturfreunde. Von der Hinteren Längentalalm ging es dann über einen zauberhaften Pfad durch den Wald, vorbei an Bächen und Felsen, bis zu einem Sattel unweit vom Kirchel. Nach einer kurzen, unschwierigen Felskletterei erreichten wir den einsamen Gipfel in Nachbarschaft des vielbevölkerten Braunecks. Bei einer ausgiebigen Gipfelrast genossen wir die großartige Aussicht auf die umliegende Bergkette vom Brauneck zur Benediktenwand, den westlich vor uns liegenden Längenberg mit der hervorschauenden Neulandhütte und im Norden Zwiesel, Blomberg und Heiglkopf.
Zurück ging es dann über die Tennenalm, vorbei an wunderschönen Blumenwiesen und den steil aufragenden Felsen des Kirchel, über mehrere Abzweigungen und Pfade hinunter ins Längental.
Nach einer Brotzeitpause auf der Hinteren Längentalalm kehrten wir schließlich am Nachmittag wieder über den Karrenweg und die Längenbergalm zur Neulandhütte zurück.
Müde von der Wanderung und den hohen Temperaturen beschlossen wir, erstmal etwas zu chillen. Wie gut, dass es auf der Neulandhütte seit kurzem nagelneue Liegestühle gibt. Im Nu hatte jede(r) ein Plätzchen auf der Terrasse gefunden und döste mehr oder weniger vor sich hin. Ausgeruht ging es dann wieder ans Abendessen, wobei wir neben Grillspezialitäten und Salaten noch Nudeln mit Heidis guten Pestos genossen. Dazu gab es dann als Nachspeise noch Heidis Geburtstagssekt, Ritas Eierlikör, Jens‘ Pflaumenschnaps und Alfreds Lindor-Pralines. 😊
Nach geruhsamer Nacht und wiederum ausgiebigem Frühstück brachen wir am nächsten Tag von der Neulandhütte auf die Probstenwand und das Hennenköpfl auf. Wir nahmen dazu den Aufstieg über die Längenbergalm, den Rücken des Längenbergs und die steile Rinne zwischen Probstenwand und Hennenköpfl. Zunächst erklommen wir über einen unschweren Pfad den Gipfel der Probstenwand, 1589m, die mächtig über dem nordöstlichen Längental emporragt.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast und Genuss der Aussicht ging es dann an das letzte und herausforderndste Ziel: die Besteigung des Hennenköpfl, 1613m, was etwas Felskletterei (I-II) erfordert. Immerhin drei Damen und zwei Herren der Gruppe nahmen das Wagnis auf sich und meisterten den Gipfel, eine tolle Leistung!
Vom Hennenköpfl stiegen wir dann über das Tiefental ab und kehrten wieder über die Längenbergalm zur Neulandhütte zurück. Nach einem „Nudeln-mit-Pesto-Reste-Essen“ hieß es schließlich Rucksäcke packen und Hütte aufräumen, bevor wir zum Parkplatz im Tal abstiegen.
Echt schee war‘s – wir waren uns einig, dass wir im nächsten Jahr wieder so ein Naulandhütten-Wochenende miteinander verbringen wollen – am besten wieder an Heidis Geburtstag 😊
Berg frei
Alfred S.
Von der Schiffanlegestelle Scholastika wandern 10 Naturfreunde am Uferweg von Achenkirch nach Pertisau. Bei bewölktem Himmel, aber angenehmen Temperaturen gehen wir auf idyllischen Wegen entlang des Ufers an Ruhebänke und Aussichtsplattformen vorbei, ein ständiges Auf und Ab, mal über künstliche Treppen, mal an Drahtseil gesicherten Hängen. An der türkisblauen Farbe, in der der Achensee mitunter leuchtet, kann man sich nicht sattsehen. Die vielen schönen Blumen am Uferweg beeindrucken uns. Es sind haufenweise Maiglöckchen, Enzian, Frauenschuh, Wiesenflockenblumen und viele andere blühende Pflanzen zu sehen. Es sind ungewöhnlich wenige Wanderer unterwegs, gelegentlich fährt ein Schiff an uns vorbei und macht durch sein lautes Schiffshorn auf sich aufmerksam. Nach unzähligen Treppenstufen kommen wir zur beschaulich schön gelegene Gaisalm, Europas einzige Alm, die auf dem Wasserweg erreichbar ist. Hier kehren wir ein und genießen die traumhafte Sicht auf hohe Felswände und den pittoresken See. Die Hälfte des Weges liegt noch vor uns. Es geht bequem und flach am Mariensteig weiter, der hervorragend präpariert ist. Wir überqueren kleine Rinnsale oder Geröllfelder, die von der Seebergspitze herunterkommen. An einer Kiesbank bauen einige von uns fantasievolle Steinmandel. Unter einem Felsvorsprung mit einem urigen Dach, das uns vor einem kleinen Wasserfall schützen soll, bleiben wir kurz stehen und lassen uns von dem glasklaren Wasser einspritzen. Nach ungefähr acht Kilometer Uferweg erreichen wir das verträumt gelegene Pertisau und kehren in Hafennähe in ein Gasthaus ein. Kurz bevor das Schiff ankommt, erreichen wir die Anlegestelle, suchen uns einen schönen Platz auf dem großen Schiff und genießen die entspannte Überfahrt zurück nach Achenkirch. Als wir zurück nach Wolfratshausen fahren, macht es uns auch nichts aus, dass nun der Regen einsetzt, denn unsere Wanderung am schönen Achenseeuferweg konnten wir trockenen Fußes genießen.
Hugo G.
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