Bei bestem Winterwanderwetter sind fünf Naturfreundinnen samt Tourenleiter vom Naturpark-Infozentrum in Scharnitz in Richtung Hinterautal gestartet. In der Früh war es noch recht zapfig, so dass wir uns erstmal dick in unsere Jacken eingemummelt haben. Nach ca. 30 Minuten taleinwärts gelangten wir an den Abzweig, ab dem es links durch den Wald bergauf geht. Wir hatten zwar die Schneeschuhe dabei, da der Weg aber gut gespurt und teilweise etwas vereist war, entschieden wir uns jedoch, die Grödel anzuziehen. Dies kam zudem einer Teilnehmerin zugute, die ihre Schneeschuhe bei der Abfahrt am Morgen vor Aufregung in Geretsried an der Bordsteinkante stehengelassen hatte. 😉

Vom Abzweig ging es nun stetig bergan und dank der aufsteigenden Sonne, die zwischen den Bäumen immer wieder hervorlugte, wurde es zunehmend wärmer und angenehmer. Bald boten sich uns auch die ersten schönen Blicke auf die umliegenden Karwendelgipfel, die wir bei der ein oder anderen Pause genießen konnten. Unterwegs trafen wir die ein oder anderen Wanderer und Tourengänger, aber der Andrang hielt sich in Anbetracht des Sonntagwetters gottseidank in Grenzen.

Nach etwa zweieinhalb Stunden erreichten wir schließlich unser Ziel, die urige Pleisenhütte, einem privaten Schutzhaus am Fuße der Pleisenspitze, das in den Jahren 1953 und 1954 vom legendären "Pleisentoni" unter Mithilfe von Freunden errichtet wurde. Von der Terrasse bot sich uns ein herrliches Panorama auf die Gipfel des Karwendel- und Wettersteingebirges. Da es draußen doch noch etwas frisch war, entschlossen wir uns, zur Einkehr in die Hütte zu gehen, wo wir einen großen Tisch am heimeligen Kachelofen erwischten und uns die köstlichen Speisen, Getränke sowie Kaffee und Kuchen schmecken ließen. Als I-Tupferl gab uns der freundliche Hüttenwirt auch noch ein Schnapserl aus. So gut gestärkt und gelaunt machten wir auf der Terrasse noch ein paar Fotos und traten schließlich den Rückweg über den Aufstiegsweg an.

Vielen Dank an die harmonische Gruppe – schön, dass Ihr dabei wart. 😊

Alfred S.